Abdichtung erdberührter Bauteile – Schutz vor Feuchte und Wasserschäden
Die Abdichtung erdberührter Bauteile schützt Gebäude effektiv vor Feuchtigkeit, die aus dem umgebenden Erdreich eindringen kann. Dazu zählen Kellerwände, Bodenplatten, Sockelbereiche und Fundamente, die in direktem Kontakt mit Bodenfeuchte, Sickerwasser oder drückendem Wasser stehen. Ohne fachgerechte Abdichtung drohen Wassereintritt, Schimmel, Ausblühungen und Schäden an der Bausubstanz. Je nach Beanspruchung und Bodenverhältnissen kommen unterschiedliche Abdichtungssysteme zum Einsatz: Bitumendickbeschichtungen, Kunststoffbahnen, Dichtschlämmen oder Injektionsverfahren. Die Abdichtung muss lückenlos ausgeführt und auf das jeweilige Lastfall-Szenario (z. B. nicht drückendes Wasser, aufstauendes Sickerwasser, Grundwasser) abgestimmt sein – geregelt durch die DIN 18533. Auch die Anbindung an horizontale Sperren und die Einbettung von Drainagen spielen eine Rolle. Bei Sanierungen ist oft eine nachträgliche Abdichtung von innen oder außen notwendig. Eine dauerhaft trockene, schimmelfreie Nutzung des Gebäudes beginnt mit der richtigen Abdichtung der erdberührten Bauteile.